Sag es laut: Dein Mantra

„Dies sind die guten Zeiten“  ist Milenas Mantra. Damit erinnert sie sich auch in stressigen Zeiten daran, das Leben zu genießen und Spaß zu haben. Auch wenn das manchmal gar nicht so einfach ist.

Eins meiner Mantras ist “It’s potential, leave it.” Es stammt von dem irischen Comedian Dylan Moran. Ich kann mir in meinem Kopf schnell riesige Gedankentürme aufbauen, wie mein perfektes Leben aussehen könnte. Meiner Fantasie sind da wenige Grenzen gesetzt und ich kann diese scheinbare Perfektion gut visualisieren. Aber das hat mich immer unter großen Druck gesetzt. Eine Idealvorstellung von mir und meinem Leben, die mich ständig begleitet, das ist anstrengend. Mir zu sagen, dass ich vielleicht das Potential haben, das alles zu erreichen, aber es nicht muss, entspannt mich ungemein. Immer wenn ich große Pläne schmiede, was ich alles erreichen will, hilft mir dieses Mantra einen Gang runter zu schalten.


Ich will nicht für ein Happy End leben. Nicht einem Traum hinterher rennen, der mich in 30 Jahren glücklich macht. Mein Potential Potential sein zu lassen, hilft mir im Alltag Dinge entspannter zu sehen. Wenn etwas nicht klappt oder sogar den Bach runter geht, dann ist das so. Ich muss nicht mein gesamtes Potential entfalten um glücklich zu sein. Im Gegenteil: ich bin viel glücklicher, wenn ich mich auf einige wenige Dinge konzentriere und die ohne Perfektion irgendwie erledigt bekomme. Ich glaube, das ist überhaupt das Geheimnis, warum ich in so vielen Projekten involviert bin. Weil ich sie ohne Druck angehe und mit furchtbaren Ergebnissen sehr gut leben kann. Wenn man sich über “okay” freuen kann, ist das Leben plötzlich voller Freude.

Wie lautet dein Mantra?

Soviel zu uns. In Ein guter Plan hast du dich sicherlich auch schon damit beschäftigt (Seite 37). Wir finden, es ist schön, sein Mantra immer bei sich zu tragen. Deshalb haben wir ein paar von euch gesammelt und hier zum Abspeichern als Hintergrundbild für euer Smartphone zur Verfügung gestellt.

Schreib uns doch dein eigenes Mantra gerne unten in die Kommentare! So kannst du noch andere inspirieren und vielleicht findest du dein Mantra ja demnächst auch auf einem Wallpaper wieder.

Kategorien Eine gute Idee

über

Jan Lenarz ist Gründer und Geschäftsführer von Ein guter Plan. Der mehrfache SPIEGEL-Bestsellerautor engagiert sich politisch für mentale Gesundheit und schreibt über Achtsamkeit, Depression und Burnout. Er engagiert sich ehrenamtlich als Rettungssanitäter und Erste-Hilfe-Ausbilder. Bei den Einsätzen im Berliner Stadtgebiet wird seine hart antrainierte Gelassenheit regelmäßig auf die Probe gestellt. Website Instagram

189 comments on »Sag es laut: Dein Mantra«

  1. Rebecca

    progress, not perfection.

    Alles dauert seine Zeit, Schritt für Schritt. Steht sowohl für die Entwicklung in jeglicher Hinsicht, als auch dafür, dass es nicht immer Perfektion bedarf.
    Aus meinem Mantra ist sogar mein erstes Tattoo “progress” entstanden.

  2. Ich kann und darf mir vertrauen (grün)

  3. Von nichts kommt nichts

    Wenn man will, dass sich etwas ändert sollte man nicht darauf hoffen oder warten, sondern das Thema anpacken. Hierfür ist es hilfreich klare Ziele zu haben.

  4. Alles hat einen Sinn und Zweck. Ich habe Vertrauen!

  5. “Ich weiß nicht ob es besser wird, wenn es anders wird. Ich weiß nur, dass es anders werden muss, wenn es besser werden soll.” (G. Lichtenberg)
    – Wir müssen nicht immer wissen, wie etwas exakt werden soll, bevor wir anfangen. Aber manchmal muss man sich einfach trauen. Sonst verfällt man in Stockstarre. Oder es bleibt alles beim Stillstand. Erst wenn man ausprobiert und verändert, kommt die Erkenntnis. Trau dich!

  6. Josefine

    “Wir kochen alle nur mit Wasser.”

    Mit 16 Jahren war ich als Touristin in Los Angeles, auch in Hollywood, und war erstaunt, dass alles Wesentliche genauso ist wie Zuhause. Am Telefon erzählte ich meiner Mutter, dass ich irgendeine Änderung erwartet hätte, zumindest ein wenig glitzernde Luft oder so etwas!
    Daraufhin sagte sie: “Ja, die kochen dort eben auch nur mit Wasser”.
    Seither begleitet mich dieser Satz, weil er mich beruhigt. Ich denke oft, dass andere mehr haben oder etwas erreicht haben, was mir nicht offen steht. Auch vergleiche ich mich leider oft mit anderen Personen in meinem Umfeld. Die Erinnerung, dass wir Menschen alle mit Wasser kochen, führt mir die Gleichwertigkeit aller Menschen vor Augen und gibt mir das Gefühl, alles erreichen zu können.

    (Grün.)

  7. ‘Je lauter mein Kopf nein schreit, desto lauter ruf ich ja.’
    Damit ich mir keine Zeit zum Angst haben lasse. Augen zu und durch.

  8. You are enough. You are so enough. It’s unbelievable how enough you are.

    Zu genügen, nicht immer streben zu müssen, einer (nicht erreichbaren) Idee einer Perfektion standhalten zu müssen. Auch den eigenen fiesen Zweifeln und inneren Kritikern nicht nachzugeben und sich selber kleinzureden. Deshalb die Redundanz und Verstärkung der Aussage. Du, so wie du bist, bist genug. Unglaublich genug.

  9. “Irgendwas ist immer.”

    Das Streben nach Perfektion bei allem und immer ist zwar löblich und zielführend. Aber eine perfekte Welt ist unmöglich und auch nicht erstrebenswert. Weil: irgendwas ist ja immer …
    Also locker bleiben, nichts erwarten und sich über alles freuen.

  10. “Manchmal muss man durch die Hölle, um ins Paradies zu gelangen!”

    Erinnert mich daran, egal wie schwer und unhaushaltbar es scheint, weiter kämpfen bis zum Ziel!

  11. Charlotte

    Mein Mantra ist etwas länger und stammt von Tucholsky:
    “Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.”
    Und hilft mir insbesondere bei akuten Perfektionismus und Kontroll-Attacken, in denen ich weder mit mir noch mit allem anderen zufrieden bin.

  12. Mein Mantra: “Einfach weiter machen.”

    Simpel, aber funktioniert.
    Pappe wäre schön.

    P.S. Hier sind einige wirklich tolle Mantras dabei!

  13. Without struggle there is no progress

    Erinnert mich daran, wie sehr ich aus meiner letzten persönlichen Krise gewachsen bin.

  14. “don’t believe everything you think”

    Ich verfange mich oft in negativen Gedanken, was mir nicht wirklich gut tut. Mit dem Mantra hole ich mich selbst wieder auf den Boden zurück. Das hilft mir, mich daran zu erinnern, dass es auch andere Sichtweisen auf verschiedene Situationen gibt.

    (Pappe.)

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