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Achtsames Dating: Wie du findest, was du suchst

Dating-Apps wollen nicht, dass wir glücklich werden. Sie ruinieren unsere Bindungsfähigkeit und unsere Gehirnchemie. Wie wir Tinder & Co hacken und durch Slow Dating trotzdem finden, was wir suchen.

»Wären Dating-Apps nicht erfunden worden, würde ich ein vollkommen anderes Leben führen«, sagte neulich ein Freund zu mir. Er berichtete, dass die Potenzierung der Möglichkeiten, schnell und unkompliziert Frauen kennenzulernen, nie ohne Social Media möglich gewesen wäre, zumal er im echten Leben eher der zurückhaltende Typ sei. »Seitdem es Tinder gibt, kann ich mich im Prinzip nicht mehr retten vor Frauen«, sagte er, fast völlig ohne überheblichen Unterton. Ich stimme zu. Solange du unkomplizierten Sex suchst, bieten die Apps unendlichen Spaß. Aber wenn du dich verlieben willst, musst du dir ein dickes Fell zulegen. 

Neue Technologien haben es so an sich, dass sie einen immensen disruptiven Effekt auf unser Leben entfalten können – im Guten wie im Schlechten – was aber so rasant und unerwartet passiert, dass die Konsequenzen erst Gegenstand der gesellschaftlichen Debatte werden, wenn es schon zu spät ist. 

Für alle was dabei

Das erste Online-Dating-Portal ging schon Mitte der Neunziger Jahre an den Start. Aber so richtig ins Rollen kam die Sache erst 2007, mit der Einführung des iPhone, das erlaubt, immer und überall online zu sein und mit der Erfindung einer App, die schnell zur Mutter des Belanglosigkeits-Dating avanciert. Tinder und sein gnadenloser Wisch-Mechanismus verfängt bei einer wichtigen Zielgruppe: den Millennials. 

Nur wenige Jahre später verbringt meine Generation unfassbare 10 Stunden wöchentlich damit, Profilbilder nach Links und Rechts zu swipen. Dating-Apps liegen heute auf Platz zwei der häufigsten Kennlernorte. Jede*r Dritte hat schon mal eine Beziehung, Romanze oder zumindest einen One-Night-Stand aus einer Dating-App mitgenommen. Ein Viertel der Ehen starten online. Die Zahl der Mitglieder bei digitalen Dating-Börsen hat sich seit 2013 mehr als verdreifacht. Der Umsatz in diesem Marktsegment soll allein in Deutschland bis 2024 auf 235 Millionen Euro ansteigen. 

Neben den großen Dating-Portalen gibt es für jede erdenkliche Nische und jeden Kink eine eigene App: Apps für Gebildete, für Feminist*innen, für Millionäre oder für Leute mit einer Vorliebe für Bärte. Du kannst nach der große Liebe suchen, nach schnellem Sex in deiner Nähe, oder nach besonders ausgefallenem Sex. Du kannst als Frau inkognito bleiben, nach gemeinsamen Interessen filtern oder in deiner Nachbarschaft suchen. Du kannst dich von deinen Freund*innen, von professionellen Matchmaker*innen, oder von einem besonders cleveren Algorithmus verkuppeln lassen. 

Online-Dating und mentale Gesundheit

Die überwältigende Auswahl potenzieller Partner*innen und die galoppierende Kommerzialisierung der Romantik ist nicht spurlos an uns vorbeigegangen. Die meisten Singles, die ich kenne, sind amüsiert-genervt bis moderat verzweifelt. Nicht wenige bleiben lieber in einer lauwarmen Beziehung, weil die Aussicht, wieder da raus zu müssen, allzu abschreckend ist. Auf dem populären Instagram Account Tinder Nightmares kann man sich die kleinen und großen Würdelosigkeiten in Erinnerung rufen, die einem erspart bleiben, wenn man sich in die relative Sicherheit der Monogamie verbarrikadiert. 

Das (Un)Glück in die eigenen Hände nehmen

Die Gefahren für Geist und Seele, die das Online-Dating birgt, haben sich genauso ausdifferenziert wie die Angebote selbst. Die Liste an Unerfreulichkeiten, die einem beim Daten passieren können, liest sich wie bizarres Fachvokabular: Fake Profile, Catfishing, Dickpics, Breadcrumbing, Cookie Jarring, Ghosting, Caspering, Benching, Love Bombing, Future Faking. 

Pessimist*innen haben bereits die »Generation Beziehungsunfähig« ausgerufen. Die These: Die Wahllosigkeit des Online-Dating hat uns abstumpfen lassen, verkürzt unsere Aufmerksamkeitsspanne und ruiniert unsere Fähigkeit, sich auf irgendwen oder irgendwas einzulassen. 

Dating macht süchtig und das ist kein Zufall

Das ist nicht nur Kulturpessimismus. Wie alle anderen Social-Media-Plattformen auch wollen Dating-Apps, dass wir möglichste viel Zeit auf ihnen verbringen. Sie sind deswegen auf die Befriedigung unseres Dopamin-Hungers ausgerichtet – jedes Match setzt einen biochemischen Prozess im Belohnungszentrum unseres Hirns in Gang, der unsere Lust auf mehr verstärkt; Grundlage jeder Suchterkrankung. Finden, was wir suchen ist überhaupt nicht der Plan – es geht um die Suche selbst.

Der Gründer einer dieser vielen Dating-Apps, Christian Rudder, hat für sein Buch »Inside Big Data« große Datenmengen ausgewertet, die unter anderem zeigen: Besonders Männer sind suchtgefährdet, weil sie eher dazu neigen, wahllos alles nach rechts zu swipen, was sich anbietet, während Frauen damit beschäftigt sind, penibel auszusortieren. Dating-Apps begünstigen und potenzieren so ganz nebenbei noch die schlimmsten Geschlechterstereotype.

Wenig überrraschend geistert neuerdings der Begriff »Heterofatalismus« durch den virtuellen Äther – das ist die schleichend sterbende Hoffnung, als unabhängige, feministische, heterosexuelle Cis-Frau im kulturellen Klima des Patriarchats eine würdevolle Beziehung mit einem Mann zu finden.

Dating wie im Rausch

Die Fallstricke der digitalen Liebesmärkte interessieren Soziolog*innen und Psycholog*innen mittlerweile genauso brennend wie die Werbewirtschaft. Wo Liebe ein Konsumgut wird, maximale Freiheit Verbindlichkeit ersetzt, Menschen austauschbar wie Waren und Dienstleistungen und Gefühle jederzeit an- und ausknipsbar sind, potenzieren sich die Bindungsneurosen. Und wir reagieren auf wenig so empfindlich wie auf Verletzungen in unseren intimen Beziehungen. Manche Dating-Apps haben eigens psychotherapeutische Notfallbetreuung eingerichtet, weil uns Ablehnung so fundamental aufs Gemüt schlägt. 

Eine Form von Trauer

Das Phänomen, wenn Menschen plötzlich und ohne Erklärung von der Bildfläche verschwinden, ist heute so populär, dass der Begriff Ghosting 2015 ins englischsprachige Wörterbuch aufgenommen wurde. Wenn jemand einfach sang- und klanglos verschwindet, dann ist das nicht nur ärgerlich, sondern kann tiefe Wunden schlagen.  

Geghostet zu werden gehört zu den sogenannten »uneindeutigen Verlusten« – wir müssen jemanden betrauern, ohne zu wissen, wie es überhaupt zum Ende der Beziehung gekommen ist. Mit Ungewissheit kommen Menschen generell schlecht klar, und um einen Rest Kontrolle wiederzuerlangen, suchen wir den Fehler zwangsläufig bei uns. Wir quälen uns mit dem Gedanken, etwas falsch gemacht zu haben, werfen uns vor, uns in der Person getäuscht zu haben. Mangels Dialog müssen wir einen Monolog führen: Uns selbst für das Scheitern der Bindung verantwortlich zu machen, gehört zu den menschlichen Anti-Ohnmachtsstrategien – wir sind wie geschaffen für Selbstkasteiung. Neurologe und Psychologe Michael Linden von der Charité prognostiziert, was passieren kann, wenn man sich zu viele derartige Dating-Schäden zuzieht: Das kann sich zur »posttraumatischen Verbitterungsstörung« auswachsen, warnt er. 

Sie wollen nicht, dass du glücklich wirst

Während wir verzweifelt versuchen, seelisch intakt zu bleiben, arbeitet der Mechanismus der Dating-Apps gnadenlos gegen unsere mentale Gesundheit an. Ist ja klar: Nur ein suchender Single ist ein lukrativer Single. Wäre eine Dating-App zu erfolgreich, würde sie ihre eigene Kundenbasis abschaffen. Doch während Tinder ganz bewusst auf das Singlebleiben setzt und mit dem Hashtag #SingleNotSorry und Slogans wie »Happy new Single« oder »Single never has to go home early« das Alleinsein feiert, haben andere Anbieter den Bedarf nach mehr Achtsamkeit im Dating erkannt und testen Strategien gegen die Verramschung der Liebe. 

Vorsicht rantasten

Da wäre z.B. eine App, die dem Beliebigkeitswahn eine eingebaute Grenze setzt: Du bekommst nur eine einzige Person am Tag präsentiert, die von menschlichen »Matchmakern« handverlesen wird: Qualität statt Quantität. Oder eine ermutigende Kampagne, bei der zu Weihnachten 2021 freundliche rote Botschaften wie »Stop Faking« oder »Stop Ghosting« und will damit nach eigener Aussage »Online Dating wieder besser machen.«

Doch die privaten Anbieter von Romantik haben weniger unser Glück als ihre eigenen Gewinne im Sinn. Sie werden unser Liebesleben nicht für uns detoxen. Aber wir können die Macht der Apps begrenzen und uns ihre Mechanismen zunutze machen. Neue Kulturtechniken brauchen eben neue Strategien. Die Antwort heißt Slow Dating. 

Achtsam daten für Anfänger*innen

Für Slow Dating oder achtsames Dating sollten wir gut ausgeschlafen sein und am besten auch ein bisschen was von unserem eigenen Seelenleben verstehen, damit wir nicht wie ahnungslose Kinder in den virtuellen Süßigkeitenladen stolpern. Es geht darum, die Zahl der potenziellen Love Interests zu reduzieren und sorgfältig auszuwählen, was wir von einer Verbindung erwarten. Wenn wir Liebhaber*innen für eine Nacht suchen, sind uns womöglich andere Sachen wichtig, als wenn wir die Mutter oder den Vater unseres zweiten Kindes finden wollen. Dabei geht es nicht um hochnäsige Überempfindlichkeit angesichts der Schwächen anderer, sondern darum, in einem überwältigenden Umfeld proaktiv statt reaktiv sein zu können. Dazu müssen wir aber erstmal wissen, was wir wollen, denn, wie Madonna mal sagte: Wer nichts will, der kriegt auch nichts. 

Werde dir also über deine Ziele und Bedürfnisse klar. Schreibe auf, was dir in einem Match wichtig ist, was du dir wünschst und was nicht verhandelbar ist. Welche Art von Beziehung suchst du überhaupt? Sei spezifisch. 

Finde, was du suchst

Kenne deinen Bindungstyp. Beschäftige dich damit, was Red Flags sind und wenn du eine siehst, nimm sie ernst – egal wie süß dein Date ist. 

Nimm dir Zeit, ein Date wirken zu lassen und einen Menschen kennenzulernen. Frage dich nach einer Begegnung nicht, ob Job und Klamotten der anderen Person gut genug aussehen, sondern wie du dich bei dem Date gefühlt hast. Warst du entspannt, locker und gut gelaunt oder bist du so abgekämpft, dass du dich erstmal hinlegen musst? 

Wenn du, wie ich, ein problematisches Bindungsmuster hast, achte darauf, dass du Achtsamkeit, Harmonie und emotionale Sicherheit nicht mit Langeweile verwechselst. 

Lerne, deine Bedürfnisse zu kommunizieren. Deinem Gegenüber mitzuteilen, was dir wichtig ist und was gar nicht geht, ist nicht übergriffig und needy, sondern erwachsen und fair. 

Das allerwichtigste: Spiel keine Spielchen. Sie werden dich niemals irgendwo hinführen. Wenn du jemanden nur dazu bringen kannst, dich zu jagen, indem du dich rar machst und drei Tage wartest, bevor du zurückschreibst, wirst du immer Leute anziehen, die Vermeidung von Nähe und einen Mangel an Verbindlichkeit heiß finden. 

Es führt kein Weg dran vorbei: Du musst du selbst sein. Irgendwo auf der Welt gibt es garantiert die Person, mit dem du ein Abenteuer, die perfekte offene Ehe oder ein rauschhaftes Wochenende erleben kannst – um sie zu finden, musst du dich in all deiner seltsamen Schönheit zeigen.  

Echte Texte von echten Menschen: Bei diesem Artikel kam keine künstliche Intelligenz für die Erstellung von Texten und die Recherche von Inhalten zum Einsatz.

Mia Gatow ist freie Autorin, Designerin, Hobby-Wahrsagerin, Ex-Partygirl und Co-Host im SodaKlub – Podcast für Unabhängigkeit. Mia lebt in Berlin, wo sie Mokka trinkend und Baklava essend in Cafés an ihrem ersten Buch schreibt. Achtsamkeits-Mantra: Prokrastinieren ist Teil des Arbeitsprozesses. Lieblingswort: liederlich. Instagram Website

7 Kommentare zu »Achtsames Dating: Wie du findest, was du suchst«

7 Gedanken zu „Achtsames Dating: Wie du findest, was du suchst“

  1. Liebe Mia,
    ein wirklich sehr gelungener und treffender Beitrag zum Thema “Dating”.
    Ich kann Dir nach zwei Jahren Parship, Zweisam und Lemon Swan nur zustimmen (habe die unterschiedlichen Plattformen auch für mein Buch, an dem ich arbeite, ausgesucht).
    Man muss schon wirklich sehr SELBSTBEWUSST im Sinne von selbstreflektiert und mit sich selbst im Reinen sein, bevor man diese übervollen und bunten “Süßwarenläden” betritt.
    Zunächst die pure Überforderung, wie mit der Flut der “Angebote” umzugehen ist und dann die vielen “Ernüchterungen”.
    Aber der Mensch ist lernfähig und ich kann von mir sagen, dass sich auch diese Art der “Kontaktanbahnung” gestalten lässt -genau wie Du abschließend schreibst: “red flags” bei sich wahrnehmen, an sich selbst den Anspruch stellen, respektvoll mit dem Gegenüber umzugehen und schlechtes Verhalten eines anderen nicht persönlich nehmen, denn dafür ist man selbst nie verantwortlich.
    Gelassenheit hilft übrigens auch immer wieder sehr.
    Ich finde es gut, wenn dieses Thema mehr in der Öffentlichkeit diskutiert wird – vor allem die negativen und schwierigen Aspekte kommen bisher nämlich immer zu kurz.
    Danke also für Deinen Beitrag.
    Ute

    Antworten
  2. Liebe Mia,
    ich fand Deinen Beitrag in dem ZDF-Film “Essen” zum Thema Alkohol unglaublich ehrlich, hilfreich für Betroffene und bewunderte Deine Offenheit und sympathische Ausstrahlung. Ich bin als Arzt nicht selten mit dem Problem Alkohol konfrontiert. Mich macht die Gleichgültigkeit unserer Gesellschaft und die Verharmlosung durch Entscheidungsträger wütend. Ähnlich wie Julius oben habe ich bei Google weitergeblättert und gerade Deinen Beitrag zu Achtsamkeit und Dating-Portale gelesen. Danke. Ich bin jetzt seit 1,5 Jahren Single, ohne Partnerbeziehung und war aus Verzweiflung schon drauf und dran mich bei einem Dating-Portal anzumelden. Also nochmal Danke für das NEIN jetzt in meinen Gedanken.

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  3. “Welche Art von Beziehung suchst du überhaupt?”, ein für mich entscheidender Satz aus diesem Beitrag. Aber auch ein Satz, der noch nicht ganz klärt, ob ein Single, der sich das fragt, überhaupt realistisch einschätzen kann, in welches Regal der Partnersuche er denn überhaupt greifen KANN. Aufgrund seiner eigenen Person. Viele Singles haben auch viel zu hohe Erwartungen und Vorstellungen, und scheitern schon an diesem Punkt beim Dating. Und das, obwohl diese Fragen ja mit zum Anfang einer Partnersuche gehören. Beste Grüße Reimann (██████████.de)

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  4. Hallo Mia,

    mein Name ist Julius Nickel und ich bin nüchtern.
    Im Rahmen meiner Alkoholtherapie hab ich Deinen Beitrag in “Achtung Essen!” in der ZDF Mediathek gesehen und danach mal gesucht was Du noch so machst. So kam ich auf diesen Beitrag.

    Obwohl ich jetzt seit einem halben Jahr aktiver Nicht-Trinker bin und dachte, mich inzwischen mit den ersten Themen gut abgefunden zu haben, hat Deine Beschreibung in diesem Beitrag mich zu Tränen gerührt, ohne, dass ich bisher so richtig verstanden habe, warum eigentlich.

    Dieser Beitrag, unter dem ich gerade schreibe, hat meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Er war einer der ersten Treffer, als ich Dich bei Google eingegeben habe, und ist zur Zeit tatsächlich für mich von besonderem Interesse.

    Regelmäßiges Installieren und De-Installieren von Dating Apps, mal diese mal jene, neue Bilder, neue Profilbeschreibungen, das ganze Paket außer Premium. Und mit diesem Beitrag hat sich auch zu diesem Thema endlich ein riesiger Knoten gelöst, der mir (wieder einmal) gezeigt hat, dass diese Online-Dating nicht die Lösung sein kann.

    Eigentlich schreibe ich diesen Kommentar nur, um danke zu sagen.
    Danke, dass Du mir öffentlich zeigst, dass ich nicht alleine bin mit meinen Gedanken, Ängsten, Kämpfen und allem drum und dran.

    Und es ist witzig, als ich Deinen Namen heute morgen zum ersten Mal gehört habe, wusste ich, dass er mir bekannt vorkommt, aber ich wusste nicht woher. Als ich dann geschaut habe, auf welcher Website ich hier eigentlich bin, musste ich herzlich lachen, weil ich inzwischen mein viertes Journal vom Guten Verlag vollkritzle.
    Also auch dafür danke.

    Aller herzlichste Grüße aus Potsdam.

    P.S: Ich hab keine Ahnung, ob dieser Kommentar hier öffentlich sichtbar sein wird, weil ich die anderen Kommentare auch nicht sehe.
    Dürft Ihr entscheiden, ob ihr den zeigen wollt. Ich habe nichts dagegen.
    Andernfalls nimm die Nachricht gerne als Leserbrief.

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  5. Wenn ich den wunderbaren Text lese, wundert mich nichts mehr. Wir sind in einem Katalog und wir blättern immer weiter, in der Hoffnung, der nächste Kerl kommt bestimmt gleich…Doch Ghosting, Unverbindlichkeit und Gleichgültigkeit bestimmen die Regel. Es wird immer kälter, weil jeder unbewusst Single bleiben will und sich durch die Betten vö…will, und die Frauen machen mit. Zurück bleibt immer Trauer.

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  6. Liebe Mia,
    das hast du sehr schön geschrieben. Auch die älteren Generationen sind sehr anfällig für diese Dating-App-Sucht und es stimmt mich tatsächlich auch fatalistisch-traurig, dass meine Hoffnung, einen netten Mann “einfach so” zu treffen, immer geringer wird.
    Na ja, solange mache ich mir Gedanken über meine Standards und Grenzen und gebe die Hoffnung noch nicht auf!

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