Die Kunst des Durchhaltens: 5 Tipps gegen die Desillusionierung

Frustration, Erschöpfung und quälende Eintönigkeit. Was wir aktuell verspüren sind die Folgen eines kräftezehrenden Winters. Damit aus der Hoffnungslosigkeit keine Verbitterung wird, müssen wir ein bisschen darauf achten, was gerade in unseren Köpfen passiert.

Stand der Lage (© TiER Bar Berlin)

Möchte man Kinder bei langen Autofahrten in den Wahnsinn treiben, muss man nur alle paar Minuten sagen, dass man gleich da ist, obwohl das nicht stimmt. Kurzzeitig sorgt es für Ruhe auf der Rückbank, mittelfristig für Frustration der fassungslosen Fahrgäste. Ähnliche psychologische Zermürbung findet manchmal bei Leistungsmärschen im Militär statt. Soldat*innen haben wesentlich größere Probleme, einen langen Marsch zu absolvieren, wenn Ausbilder*innen alle paar Kilometer eine falsche Restdistanz kommunizieren. Dann werden aus anstrengenden 40 Kilometern unerträgliche 40 Kilometer.

In einer ähnlichen Situation befinden wir uns alle seit einem Jahr. Hinter jedem Lockdown wittern wir das Ende der Pandemie, nur um jedes Mal aufs Neue enttäuscht zu werden. Der konstante Wechsel aus Hoffnung und Enttäuschung ist das Anstrengende, nicht unbedingt die reine Wartezeit an sich.

Enttäuschte Hoffnungen sind ein großer Quell für Frustration, wenn diese wiederholt passieren. Dann wird aus einem Dämpfer schnell Desillusionierung und damit wird die Basis für depressive Verstimmungen gelegt. Aus psycholgischen Gesichtspunkten gilt dies besonders, wenn man

  • über das Ausbleiben einer positiven Entwicklung überrascht ist
  • denkt, dass man ein ausgebliebenes, positives Ereignis verdient hat
  • keinerlei Einfluss auf die Entwicklung hatte.1

Gerade die letzten beiden Punkte treffen aktuell wohl für viele von uns zu. Wie können wir nun unsere persönliche Intensität der Enttäuschung darüber, dass die Pandemie nicht bald vorbei ist und der Sommer nicht ohne große Einschränkungen ablaufen kann, reduzieren? Fünf Ansätze:

1. Lakonie leben

Ich glaube, der viele Schnee im Winter war das beste, was uns in der 2. Welle passieren konnte. Ein erzwungener Tapetenwechsel aus dem Himmel und damit eine eigene Zeiteinheit, die – zumindest rückblickend – auch als solche wahrnehmbar war. Es war ein wichtiger Einschnitt in einer Phase, in der es kaum noch Unterschiede zwischen Werktagen und Wochenenden gab.

Kritisch wurde es danach, als wieder alles eintönig (und zwar eintönig Grau) wurde. Viele von uns haben wahrscheinlich gehofft, dass dann nicht nur das Wetter, sondern auch sonst alles wieder besser wird. Dass ein unbeschwerter Sommer zum Greifen nah ist und der ganze Spuk bald vorbei ist. Unsere Laune fiel aber synchron zu den steigenden Fallzahlen und eine allgemeine Enttäuschung machte sich breit.

Statt Urlaubsplanung und To-do-Listen

Menschen, die sich an Enttäuschungen zu einer bestimmten Thematik gewöhnt haben, reagieren zwar weniger stark auf sie. Deswegen gehen zum Beispiel ältere Fans einer Sportmannschaft sehr gelassen mit einer wiederholten Niederlage um1.
Aber da das unsere erste Pandemie ist und das unser erster Winter in einer Pandemie war und das jetzt der erste Frühling nach einem Jahr Pandemie ist, glaube ich nicht, dass wir alle weniger frustriert sind. Vom Gefühl würden die meisten von uns wohl sagen, dass es jetzt auch mal vorbei sein könnte und es ja wohl nicht exakt nochmal so ein Jahr wie 2020 geben kann.

Die Frustration ist also nach wie vor groß, nur dass wir nun alle erschöpft sind. In der Lockdown-Müdigkeit werden auch schnell die eigenen Emotionen verblassen. Es wirkt, als ob wir uns selbst und unsere Gefühlswelt nur noch wie durch Milchglas beobachten. Wie soll man auch herausragende Emotionen verspüren, wenn nichts Herausragendes passiert? Ich selbst habe große Schwierigkeiten, aktuell überhaupt noch zu benennen, wie es mir geht. Während im 1. Lockdown sogar Nachbar*innen sprudelnd erzählt haben, wie sie sich gerade fühlen, winken sie nun nur gelangweilt ab. Muss ja. Es ist wie es ist. Ach ja. Lakonie, wohin man sieht.

Das ist eine normale Reaktion auf langanhaltende Frustration und all die Artikel, die ich dazu gelesen habe, scheinen wenig hilfreich: Das Ganze mit Humor sehen, in solchen Phasen keine finanziellen Entscheidungen fällen, sich von Frustration nicht die Laune verderben lassen (???), etwas planen, auf das man sich freut … Ja, nee, danke.

Ich glaube, man kann es auch einfach mal hinnehmen. Dass es ist, wie es ist. Dass es okay ist, aktuell nicht von einer Emotionsexplosion in die nächste zu springen. Dass die eigene Gefühlswelt gerade eher Aldi-Parkplatz Mittwochvormittag anstatt Vergnügungspark Samstagnachmittag ist. Und dass man sich nicht sofort pathologisieren muss, nur weil einem gerade alles eintönig erscheint. Es ist eintönig. Wer das auch so fühlt, hat keine Anpassungsstörung, sondern Realitätssinn.

2. Erkenntnisgewinn statt Nachrichtenkonsum

Nachrichten sind nicht das Gleiche wie Informationen. Das gilt nicht nur für den Bodensatz der Boulevard-Blätter. Auch seriösere Medien wollen Leser*innen. Das ist nicht verwerflich, das ist ein Ziel ihrer Arbeit. Aber versteh es höchstens als ein Angebot, welches dir die allerneuste Interpretationsmöglichkeit von dieser oder jener Entwicklung schmackhaft machen will. Mehr nicht. Alle Schlagzeilen vermitteln das Gefühl, dass sie wichtig sind. Schließlich sind wir in einer Pandemie, deswegen ist ein Artikel über ebendiese auch relevant, richtig? Falsch.

Ich habe vor ein paar Wochen, als ich von allem gestresst und überfordert war, eine Freundin gebeten, mir Informationen zukommen zu lassen, die mich konkret betreffen. Ich wollte eine Weile Nachrichten-Detox machen, da das mit dem Ernährungs-Detox schon nicht geklappt hatte. Ich belüge mich weiter damit, dass Kichererbsen-Chips die Krone der vollwertigen Ernährung sind.

Die aktuelle Nachrichtenlage: ein Schaubild

Als sie mir auch nach einem Monat nicht eine Nachricht zum Pandemiegeschehen geschickt hatte, dachte ich, dass sie mich schlicht vergessen hat. Tatsache war aber: Es war rein gar nichts passiert, das Einfluss auf mich oder mein Verhalten gehabt hätte. Aber: So ziemlich jeden Tag war etwas passiert, das so wirkte. Bei genauerer Betrachtung wurde ihr aber klar: Nichts davon würde eine Veränderung meines Verhaltens erfordern. Schlechte Impfquote? Ändert nichts. Mutationen? Ändert nichts. Korruptionsskandal, Thromboserisiko, Mallorca offen? Es. Ist. Egal. Für mich, in diesem Moment. Weil ich mich eh an Hygiene-Empfehlungen, unser Büro geschlossen und Abstand halte.
Das Gleiche gilt auch bzw. ganz besonders für Social Media. Auch dort begegnen dir Nachrichten zur Thematik, aber nochmal eingefärbter, kommentierender und emotionaler.

Sich aus dem Nachrichtengeschehen, zumindest für eine Weile, zurückzuziehen, kann man natürlich als Ignoranz werten. Genauso ist es dann aber auch ignorant, sich nicht von morgens bis abends mit wirklich jedem Konflikt auf diesem Planeten bis ins Detail zu beschäftigen. Das macht auch niemand. Es gibt also immer einen Kompromiss aus Informationen und Selbstschutz und du allein entscheidest, wann du dich wie intensiv womit beschäftigst.

Ich schaue mir nun zwei- bis dreimal pro Woche den Statusbericht von Berlin an. Gibt es eine signifikante Veränderung, informiere ich mich über mögliche neue Auflagen. Das gibt mir die Energie, mich wirklich intensiv und gelassen mit einzelnen Aspekten zu beschäftigen, die mich wirklich interessieren oder betreffen. So kam beim Schreiben dieses Artikels die Nachricht, dass ich übermorgen geimpft werden kann. Zwei Stunden unaufgeregte Recherche, wie denn nun der aktuelle Stand der Forschung bei dem mir angebotenen Präparat ist, hat mir sicher mehr Klarheit gegeben, als wenn ich jede kleinste Breaking-News der letzten Wochen hätte auf mich einprasseln lassen.

3. Verbitterungsfreie Akzeptanz

Übe dich in Akzeptanz ohne Verbitterung. Es macht einen enormen Unterschied, ob du dir sagst, dass die Welt/die Politik eh schlecht ist und sich das nie ändern wird, oder ob du hinnimmst, dass aktuell vieles schiefläuft und auch weiterhin vieles schieflaufen wird. Aber nicht, weil „eh alles Mist ist“, sondern weil es massive strukturelle Probleme gibt, die sich ändern können. Aber nur, wenn immer wieder Menschen genauso ausdauernd gegen Missstände ankämpfen, so ausdauernd andere diese Missstände verursachen.

„Das Leben ist nicht, wie es sein sollte. Es ist, wie es ist.“ – Virginia Satir

Akzeptiere, dass die Grundsituation kräftezehrend ist, aber Hoffnung besteht. Es hilft niemandem, wenn du bei jeder negativen Schlagzeile die Hände über dem Kopf zusammenschlägst und rufst „das kann ja wohl nicht wahr sein“, sondern hinnimmst, dass das sehr wohl wahr sein kann. Am Ende stehen hinter den Problemen Egoismus, Bürokratie, Korruption, Machtstreben, aber eben auch extrem komplexe Prozesse der Pandemiekontrolle und Überforderung der Institutionen.

Zusammengenommen wirkt es wie ein überwältigender Brei an Inkompetenz und Schlechtigkeit, gegen den man wirkungslos ist. Aber diese einzelnen Aspekte der menschlichen, strukturellen oder institutionellen Verfehlungen muss man auseinanderhalten. Denn jedes Problem – einzeln betrachtet – bietet Ansatzpunkte. Ohne Menschen, die störrisch aber fokussiert auf diese einzelnen Aspekte eingehen, wäre die Welt so viel schlechter. Das kann man manchmal nicht glauben, aber die Aussage, dass sich eh nichts ändert, de-validiert alle Bemühungen zahlreicher Gruppierungen, die tatsächlich Großartiges leisten. Das würde aber erst auffallen, wenn sich wirklich niemand mehr um irgendetwas kümmern würde, weil es „ja eh alles nix bringt“.

Wenn du wirklich denkst, dass die Welt nicht schlechter sein könnte, fehlt es dir an Vorstellungskraft, Zugang zu Nachrichten aus anderen Ländern oder einem Geschichtsbuch. Das ist kein Appell, jetzt das Gute in der Situation zu sehen oder milde mit Inkompetenz zu sein. Aber dass es nicht schlechter sein könnte, kann und sollte man nicht immer und allumfassend glauben. Diese Grundhaltung verbaut den Weg, kleine, gute Ansätze zu erkennen.

4. Schwelge im Schönen, unternimm Unbekanntes

Einzelne Enttäuschungen wirken sich nicht so negativ auf die Psyche aus, wie eine komplette Desillusionierung, dass alle Bemühungen keine Verbesserung bringen werden. Einer Studie zufolge wirkt dagegen nostalgisches Reflektieren2. Wer sich an vergangene, schöne Ereignisse erinnerte und versuchte, die damit verbundenen Gefühle nachzuerleben, wurde von absolutem Sinnverlust verschont. Da ein Hauptproblem aktuell das Ausbleiben neuer, aktivierender externer Reize ist, kann es helfen sich regelmäßig etwas Raum zu geben, bewusst an das Schöne der Vergangenheit zu erinnern.

Was dieser Autor vermisst: Sommer 2019

Darüber hinaus kann es helfen, trotzdem zu überlegen, was du derzeit tun kannst, um neue Erfahrungen zu sammeln. Viele neue Eindrücke entstehen bei Unternehmungen mit anderen oder auf Reisen in neue Regionen, beides ist derzeit schwierig. Aber verstehe, warum der hundertste Spaziergang im selben Park mit derselben Freundin deine Laune kaum noch hebt, obwohl diese Art von Aktivitäten immer wieder gegen Lockdown-Blues empfohlen wird. Fahre in einen neuen Wald, koche etwas komplett anderes, schaue andere Serien, lies andere Bücher, ändere deine Ernährung, probier neue Sportarten, färbe dir die Haare bunt. Irgendwas, Hauptsache anders.

Die Empfehlungen, sich in gewohnte, komfortable Aktivitäten zurückzuziehen, wie sie immer wieder ausgesprochen wurden (auch von mir), sind nach einem Jahr teilweise hinfällig. Als Boreout bezeichnet man die psychische Belastung durch die mangelnde Forderung und dem Ausbleiben von neuen Reizen. In diesem Zustand können wir uns mit den immer wiederkehrenden Routinen, die wir im letzten Jahr vielleicht mühsam etabliert haben, selbst schaden.

Ja, dieser Tipp stammt aus einer privilegierten Position heraus, nicht alle haben die Ressourcen, um Neues auszuprobieren. Es gilt aber trotzdem, dass das Streben nach Komfort aktuell nicht als Allheilmittel gegen schlechte Laune taugt, und ich sehe diese Art von Artikel nach wie vor überall.

5. Fortschritt finden statt Zynismus züchten

Und schließlich: Sieh die Fortschritte, auch wenn sie einzeln betrachtet lächerlich wirken. Vor einem Jahr wussten wir gar nichts über das Virus, heute sehr viel. Vor einem Jahr gab es gar keine Tests. Dann gab es PCR-Tests, dann gab es Schnelltests für medizinisches Fachpersonal, dann gab es Schnelltests für Laien und diese dann an der Discounter-Kasse. Und so wird es weitergehen. Nicht schnell genug, nicht geplant genug, aber die Richtung stimmt; in einigen Bereichen zumindest.

Fleischgewordener Fortschritt auf gern beworbener Goldschrift

Deine persönliche Frustration über die Gesamtsituation kann verhindern, dass du positive Entwicklungen überhaupt siehst, einfach, weil sie einem zynischen, abgeklärten Selbstbild entgegenstehen. Alles furchtbar zu finden kann ein Werkzeug der Überhöhung sein. Die Rolle des*der enttäuschten Idealist*in, die*der nur noch Kopfschütteln für die Welt übrig hat, ist vielleicht eine destruktive, aber auch eine komfortable Position. Diese kann schließlich sogar im Coolout münden, der völligen Desillusionierung und intrinsischen Ablehnung jedes Funken Hoffnung in die Menschheit. Das ist an sich gar nicht verwerflich und man findet genug Gründe für diese Anschauung. Aber es ist eben nur eine Anschauung. Sie verhindert, sich noch für irgendetwas einzusetzen.

Ins Crescendo der kollektiven Frustration einzustimmen ist leicht, aber bietet wenig Vorteile, außer vielleicht, nie mehr enttäuscht werden zu können, weil man rein gar nichts mehr erwartet. Aber ich bezweifle die Effizienz dieser Methode. Die Zyniker*innen in meinem Freundeskreis sind vielleicht nicht mehr wirklich überrascht, wenn wieder etwas falsch gelaufen ist. Ich sehe aber keine Anzeichen dafür, dass sie dadurch weniger Leidensdruck verspüren. Im Gegenteil: Negative Schlagzeilen scheinen sie dann doch fast immer mehr zu enttäuschen, als ob sie insgeheim doch positiv überrascht werden wollen, um endlich wieder an das Gute™ glauben zu können

Was bleibt, wenn Corona geht?

Diese Pandemie ist endlich. Unsere Aufgabe ist, auf dem schmerzhaften Weg aus ihr, nicht jede Hoffnung zu verlieren und so Energie für Engagement und Nächstenliebe zu bewahren. Denn die Zahlen, die mir aktuell fast mehr Sorge bereiten als R- und Inzidenzwerte sind die über eine (wahrgenommene) Rücksichtslosigkeit. 46 % geben an, dass sie ihre Mitmenschen nun rücksichtsloser erleben als vor der Pandemie3. Wenn sich das verselbstständigt, führt dies eventuell auch zu mehr Rücksichtslosigkeit auf deiner Seite. Damit nimmt dir Corona dann mehr, als sowieso schon.

Nach so langer Zeit fehlt dir vielleicht der Wille, noch Anstrengung in dein Wohlbefinden zu stecken. Aber je monotoner und zehrender eine Situation ist, umso mächtiger wird jede Bemühung, sie zu verbessern. Es wirkt vielleicht wie ein Tropfen auf den heißen Stein, aber jeder Tropfen der Achtsamkeit auf den heißen Stein deiner mentalen Gesundheit ist kostbarer, als er scheint.

1: Disappointment theory and disappointment among baseball fans: Rainey et al. (2009)
2: Nostalgia relieves the disillusioned mind: Maher et al. (2021)
3: Deutschland Barometer Depression: Stiftung Deutsche Depressionshilfe (2021)

Kategorien Corona Mentale Gesundheit Selbsthilfe

über

Jan Lenarz ist Gründer und Geschäftsführer von Ein guter Plan. Der mehrfache SPIEGEL-Bestsellerautor engagiert sich politisch für mentale Gesundheit und schreibt über Achtsamkeit, Depression und Burnout. Er engagiert sich ehrenamtlich als Rettungssanitäter und Erste-Hilfe-Ausbilder. Bei den Einsätzen im Berliner Stadtgebiet wird seine hart antrainierte Gelassenheit regelmäßig auf die Probe gestellt. Website Instagram

73 comments on »Die Kunst des Durchhaltens: 5 Tipps gegen die Desillusionierung«

  1. Hey Jan! Coole Hose!! 😀

  2. Toller Text, sehr aufbauend u heilsam👍 Werde ihn heute Abend nochmals lesen u teilen. Danke dir dafür ☀️

    Uschi

  3. Veronica

    Hallo,

    ich habe es wirklich sehr genossen, diesen Text zu lesen. Nachdem mich die ganzen Instagram Beiträge (auch von euch) sehr desillusioniert haben, bin ich froh, so einen gekonnten Beitrag zu lesen.
    Mittlerweile hat mich all die Achtsamkeit und Anti-Achtsamkeit schon so genervt und aufgeregt. Mit diesem Text triffst du allerdings den Nagel auf den Kopf und sprichst – ganz simpel, wie es scheint – die Realität an.
    Danke dafür!

    lG Veronica

  4. Hallo Jan,

    vielen Dank für diesen wunderbaren, einfühlsamen, ehrlichen und inspirierenden Text! Ich wünsche dir dass du (und wir alle) bald wieder so einen Spaß hast und strahlst wie auf dem herrlichen Foto vom Sommer 2019 🙂

    Liebe Grüße

  5. Danke – das zu lesen hat mir schon einen schönen Moment heute beschert

  6. Großartiger Artikel! Vielen Dank!

  7. Lieber Jan,
    vielen Dank für die andere Perspektive.
    Seit meinem Burnout oder meiner Depression im letzten Jahr versuche ich, mir nahe zu sein und zu bleiben. Neue Verhaltens- und Denkweisen zu üben und mich nicht ständig in Frage zu stellen. Ich bin nicht alleine und vielen geht es ähnlich. Deshalb ist es gut, neue Perspektiven zu teilen und sich gegenseitig zu unterstützen.

  8. Dein Text ist tröstlich. Die Pandemie ist endlich. Genau. Es gibt ein Danach. Aber wie schauen wir DANACH auf diese Zeit? Ärgern wir uns, weil wir sie nicht richtig genutzt haben? Lasst uns achtsam und aufmerksam bleiben.

  9. Alexandra

    Lieber Jan, vielen Dank für diesen sehr schönen und so ehrlich geschriebenen Artikel. Besonders der Teil “Was betrifft mich wirklich” hat mich zum Nachdenken angeregt. Man könnte derzeit leicht denken, man sei vollkommen in seinen Handlungen eingeschränkt, weil es Beschränkungen gibt. Aber welche betreffen mich wirklich und an welche habe ich mich gewöhnt oder lebe mein Leben “drumherum”? Wo ist mein Handlungsspielraum – und vergrößert er sich nicht, wenn ich genauer hinschaue? Wieder in die Handlung kommen, wieder in die Aktion, das ziehe ich für mich aus Deinem Text. Vielen Dank dafür und einen guten Start in den Frühling!

  10. Danke für diesen Artikel. Ich stelle nämlich fest, dassich mehr und mehr hoffnungslose, wütende, verzweifelte Zeilen in meinen guten Plan schreibe und ihn gelegentlich auch verfluche, weil ich nicht nachfühlen kann, was teilweise so drinsteht. Da hat mir dieser Beitrag ein kleines bisschen das Gefühl gegeben, doch nicht allein zu sein. Jetzt habe ich wieder wenigstens einen Funken Hoffnung, dass ich den Plan nicht vor Verzweiflung, Frust und Wut in die Ecke haue.

  11. Vielen Dank für diesen Text. Ich habe mir gleich drei Sätze daraus auf Post-Its geschrieben und an meine Pinwand gehängt. Obwohl ich viele Aufgaben zu erledigen habe, konnte ich mich im x-ten Tag des Home Office bisher nicht dazu motivieren, auch nur eine davon anzugehen. Jetzt habe ich deinen Artikel gelesen und fühle eine beruhigende Gelassenheit in mir, da es okay ist, dass ich mich mittlerweile so fühle. Es ist okay. Ich muss mich deswegen nicht fertig machen. Es ist für uns alle schwierig und es geht selbstverständlich nicht nur mir in der Pandemie so. Nur wenn ich immer alleine mit mir bin und das vor dem Laptop mit mir aushandle, gerät das aus meiner Perspektive und der negative self-talk nimmt mich ein. Aber nun habe ich die Kraft, mehr Akzeptanz zuzulassen. Danke. Einfach nur danke.

  12. Sabine Sch.

    Wow – deinen Artikel schickt das Universum. Er ist genau das, was ich so dringend benötigt habe. Ich bin ansonsten ein positiver, fröhlicher Mensch, mir ging es immer gut. Vor kurzem habe ich bei mir jedoch eine aus der Frustration heraus gewachsene Antriebslosigkeit, ja depressive Verstimmung diagnostiziert, aus der ich keinen Ausweg wusste. Und jetzt kommen deine Zeilen. Wunderbar, wenn man so trefflich formulieren kann. Ich bin begeistert und über alle Maßen dankbar.

  13. Einfach nur “Danke”

  14. Katharina

    Danke für diese Worte! Das war heute genau das Richtige!

  15. Hallo Jan,

    ich habe heute noch zu einer Kollegin (die besorgt um mich ist, weil ich immer ernster, unmotivierter und kälter werde) gesagt: „…ich sehe einfach kein Glitzer mehr!“ Jetzt sehe ich wieder welches! Dankeschön 💖

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