Als Euthymie bezeichnet man eine ausgeglichene Stimmung. Gerade in der Psychiatrie wird dieses Gleichgewicht der Laune als Ziel angesehen. So sollen Medikamente nicht euphorisch machen, sondern eher einen Zustand erzeugen, in dem sich negative und positive Emotionen ohne zu starke Ausprägung abwechseln. Die Stimmung soll stabilisiert und nicht in die eine oder andere Richtung „eingestellt“ werden.
Euthymie als Zielsetzung honoriert den wissenschaftlichen Konsens, dass psychisch gesunde Menschen nicht immer nur gut gelaunt sind, sondern sowohl positive als auch negative Gefühle verspüren. Als pathologisch wird eher eine konstante oder ausgeprägte Erregung (vgl. Manie, siehe M), eine konstante oder ausgeprägte Niedergeschlagenheit (vgl. Depression, siehe D) oder deren Kombination (manisch-depressive Störung bzw. bipolare Störung, siehe B) betrachtet.
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