Das Baader-Meinhof-Phänomen, auch Baader-Meinhof-Effekt, ist eine kognitive Täuschung, die beschreibt, wenn scheinbar plötzlich überall Dinge auftauchen, von denen man gerade erst gelernt hat.
Schuld ist eine selektive Wahrnehmung: Menschen sehen nur, was sie kennen und suchen nach Mustern im Alltag. Taucht ein Objekt nun das erste Mal nach einer Unterrichtung über dieses Objekt auf und kann nun benannt werden, gibt es eine Art Aha-Effekt. Die Identifizierung wird als Besonderheit wahrgenommen, obwohl das Objekt auch vorher schon ständig präsent war. Dadurch wird dem Objekt noch mehr Beachtung geschenkt und der nächste Kontakt als noch merkwürdiger bewertet.
Neben Objekte können auch Wörter und Personen diesem Phänomen unterliegen. Menschen, von denen man noch nie gehört hatte, sind plötzlich überall in der Presse oder Begriffe, die man erst neu gelernt hat, tauchen scheinbar vermehrt auf.
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