Es muss nicht immer gleich Spanien sein

Es ist Ende August und der Sommer ist bald vorbei. Du wolltest eigentlich wegfahren, doch irgendetwas kam immer dazwischen. Vielleicht, weil es einem*r Freund*in nicht gut ging. Oder weil du ein eigenes Unternehmen leitest. Und irgendwie reicht das Geld jetzt nicht für einen Lastminute-Urlaub in Spanien. Manchmal ist das halt einfach so. Das muss aber nicht heißen, dass du keinen Urlaub machen kannst. Meist stellen wir uns vor, dass man dafür weit weg fahren muss. Dabei musst du nicht ins Flugzeug steigen, um den Ort der Erholung zu erreichen. Denn das Gute liegt oft so nah.

Staycation machen

Du kannst zum Beispiel einfach eine staycation machen. Das ist ein englischsprachiger Ausdruck, der die beiden Worte stay (bleiben) und vacation (Urlaub) schön miteinander verschmelzen lässt und daraus eins macht: Zu Hause Urlaub machen. Ja ja, das klingt erst mal bescheuert. Wie soll man denn daheim abschalten können? Aber mit ein bisschen Achtsamkeit geht es tatsächlich. Nimm dir eine Woche frei und verhalte dich dabei genau so, als würdest du dich auf eine Reise vorbereiten. Schalte deine Abwesenheitsbenachrichtigung ein und wasch deine Lieblingskleidung, damit du sie im Urlaub tragen kannst. Wenn es dir wichtig ist, in einer sauberen Wohnung Urlaub zu machen, putzt und räumst du einen Tag vorher auf.

Aktivitäten vor Ort heraussuchen

So wie bei der Reisevorbereitung suchst du dir schöne Aktivitäten heraus. Das können zum Beispiel Unternehmungen sein, die du Daheim immer vor dir herschiebst. Du kannst die frei gewonnene Urlaubszeit auch nutzen, um einen Tagesausflug in einen dir noch unbekannten Stadtteil zu machen. Oft verbringt man die Zeit an denselben Ecken und nutzt das Potenzial der eigenen Stadt gar nicht aus. Wenn dir dazu die Ideen fehlen, kann das hiesige Stadtmagazin dich bestimmt inspirieren.

Dem Großstadttrubel entkommen

Wenn du den Trubel der Stadt lieber hinter dir lassen willst, gibt es auch viele Alternativen. Für Actionfans sind Freizeitparks oder Spaßbäder eine tolle Idee. Mit ein bisschen Internetrecherche findest du die besten in deiner Gegend – und merkst wahrscheinlich schnell, dass du viele davon noch nie besucht hast. Solltest du eher der Naturtyp sein, ist ein verlängertes Wochenende auf einem Bauernhof vielleicht etwas für dich.

Natur entdecken, Kopf lüften und Beinmuskeln strapazieren

Solltest du nicht so auf Tiere stehen, kannst du auf Seiten wie komoot schöne Rad- und Wandertouren im Umland finden. Die Seite ist auch praktisch für Menschen, die nicht so aufs Wandern stehen. Denn wo es schöne Wanderrouten gibt, wird auch die Umgebung wunderschön sein. Ideal für ein entspanntes verlängertes Wochenende im Ferienhäuschen oder Apartment. Entweder alleine mit Büchern und Musik oder zusammen mit Freunden, Wein & Kartenspielen.

Mit Kindern geht’s auch

Du bist mit Kindern unterwegs? Nebst Freizeitparks, Spaßbädern und Bauernhöfen kann man auch einfach mal im Garten zelten. Das hat mein Papa einmal mit uns gemacht und ist eine meiner liebsten Erinnerungen. Dabei hat es fast nichts gekostet. Ohne Garten geht es auch, denn in der näheren Umgebung gibt es oft kleine Seen mit Campingplätzen. Da kann man sich auch tagsüber Fahrräder ausleihen oder Ruderboot fahren.

Achtsam abschalten

Hast du dich nun entschieden wo es hingeht, dann kannst du für ein bisschen mehr Achtsamkeit im Urlaub deine SIM-Karte entfernen. Denn auf internationalen Reisen hast du ja sonst auch nur W-LAN. Dies kann dir helfen, dich wieder mehr mit dem Moment auseinanderzusetzen und nicht gleich bei dem kleinsten Fünkchen Langeweile das Handy aus der Tasche zu ziehen. Fürs ultimative Urlaubsgefühl kannst du eine Woche lang einfach die Nachrichten zu ignorieren und den Fernseher ausstöpseln. Und die Post kann auch einfach mal eine Woche im Briefkasten sitzen bleiben, denn im Urlaub schaust du da ja eh nicht rein. So, und nun ab an die Urlaubsplanung.

Kategorien Eine gute Idee

Katharina ist deutsche Britin und britische Deutsche. Nach 7 Jahren arbeiten und studieren in London hat sie sich nun für eine Weile zurück nach Deutschland verirrt. Hier textet sie für Ein guter Plan und übersetzt ihn auch ins Englische. Wenn sie das dann gerade nicht tut, hört sie wahrscheinlich ihr geliebtes BBC Radio 4, macht Photos oder tüngelt mit ihrem Kindle in der Weltgeschichte herum. Sagt ihr doch gerne mal bei @20sthredhead auf Twitter hallo.

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